Online-Vortrag: Gute Bildung braucht Geschlechtergerechtigkeit (GEW)

16. Mai 2024 - 18:30 bis 20:00

Veranstalter_in:
GEW

Zum Umgang mit sog. Sprach-Erlassen - Onlineveranstaltung für GEW-Mitglieder und Interessierte

Quelle: GEW

Sprache ist seit jeher in ihrem Gebrauch vielfältig und streitbar. Spätestens seit den 1980iger Jahren wird im deutschsprachigen Raum der grammatikalische Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt diskutiert und das generische Maskulinum von Feminist*innen und Linguist*innen massiv kritisiert und als diskriminierend entlarvt.

In einzelnen Bundesländern gibt es nun sog. Sprach-Erlasse, die Vorgaben für Beschäftigte im öffentlichen Dienst in der Nutzung von Sonderzeichen beim schriftlichen Sprachgendern machen.

Dies wirft Fragen auf:

  • Können diskriminierende Ausdrucksweisen gesetzlich legitimiert werden?
  • Welcher Bezug zur Verfassung besteht?
  • Wie steht dies im Verhältnis zu den hoheitlichen Aufgaben von Lehrkräften?
  • Welche Konsequenzen drohen arbeitsrechtlich bei Zuwiderhandlung?

Referentinnen

Rechtswissenschaftlerin Ulrike Lembke hat sich intensiv mit geschlechtergerechtem hoheitlichem Sprachhandeln auseinandergesetzt. Sie kritisiert die Sprach-Erlasse vor dem Hintergrund der Gleichberechtigung aller Geschlechter und des Diskriminierungsverbotes.

Ulrike Roth, Referentin im GEW-Hauptvorstand und Justiziarin der Bundesstelle für Rechtsschutz, ordnet die Situation arbeits- und dienstrechtlich ein.

Wann?

am 16. Mai 2024, 18:30 – 20:00 Uhr.

Wo? / Anmeldung

Online - Anmeldung über die Webseite der GEW