Am 16.03.2023 fand die Jahresklausur der Mitgliedsorganisationen im Netzwerk nadis statt, um die Jahre 2023 und 2024 thematisch und strategisch zu planen Nachdem im Januar mit dem Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen (DSM) sowie OFEK e.V., Beratungs- und Meldestelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, zwei neue Mitgliedsorganisationen aufgenommen worden waren, stand im Mittelpunkt die Begegnung mit den neuen Mitgliedsorganisationen sowie die Aktualisierung des Leitbildes nach den hinzugekommenen Expertisen.
Darüber hinaus schärften wir die Aufgaben der Koordinierungsstelle des Netzwerkes (Antidiskriminierungsbüro Sachsen) anhand der Bedarfe der Mitgliedsorganisationen. Im zweiten Teil steckten wir die Ziele für die Jahre 2023/24 ab. Ein Ziel ist es, die Antidiskriminierungsarbeit im ländlichen Raum zu stärken. Eine Analyse der vorhandenen Antidiskriminierungsarbeit im ländlichen Raum und der aktuellen Tätigkeiten der Mitgliedsorganisationen in den zehn Landkreisen machte deutlich: Der ländliche Raum Sachsens bildet eine große Leerstelle in der Antidiskriminierungsarbeit für Betroffene. Erste Ideen dazu, wie das Netzwerk nadis dahingehend unterstützen kann, wurden entwickelt und werden in einer Arbeitsgruppe weiterbewegt.
Ein weiteres Ziel in 2023/24 ist es, die anstehende Landtagswahl in Sachsen kritisch aus einer Antidiskriminierungsperspektive zu begleiten. Den Mitgliedsorganisationen ist es wichtig, in einem breiten Bündnis die Antidiskriminierungskultur in Sachsen sichtbar zu machen. Über konkrete, öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wird in Arbeitsgruppen weiterdiskutiert.