Neuer Termin im November: Gruppe für weiße Eltern(teile) von Kindern, die Rassismus erfahren (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)

24. Nov 2023 - 16:00 bis 18:00

Veranstalter_in:
Antidiskriminierungsbüro Sachsen & Miriam Nadimi Amin

Liebe Eltern,

zur Beratung im Antidiskriminierungsbüro Sachsen kommen oft weiße Eltern(teile), die sich fragen, wie sie ihre BIPoC-Kinder* vor Rassismus* schützen können. Wir begleiten und unterstützen sie dabei.

In Leipzig haben wir eine Gruppe gegründet und einen Raum geschaffen, in dem Eltern regelmäßig diesen und anderen Fragen nachgehen können. Ein Raum, um Erfahrungen auszutauschen, um sich gegenseitig zu ermutigen und Kraft zu geben oder um einfach nur um zuzuhören.

Sie haben Interesse? – Wir laden Sie herzlich zu unseren nächsten Treffen ein.

Kinderbetreuung ist vor Ort vorhanden.

Wir freuen uns, wenn Sie diese Einladung an Interessierte weiterleiten.

Wann? 

Letzter Freitag im Monat von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Nächster Termin: 24. November 2023

Weitere Termine im Jahr 2023:

  • 15. oder 22. Dezember (nach Abstimmung in der Gruppe)

Wo?

Antidiskriminierungsbüro Sachsen
Seeburgstr. 20, 04103 Leipzig

Anmeldung & Kontakt

Wir bitten um eine kurze Anmeldung an: leipzig@adb-sachsen.de

Ansprechperson in den Treffen ist Miriam Nadimi Amin.

Für Rückfragen sind wir auch telefonisch unter 0341/3039492 erreichbar.

Beste Grüße
Afsane Akhtar-Khawari und Yamen Khamis, Miriam Nadimi Amin

Kleines Glossar

BIPoC*

steht für Black, Indigenous, People of Color und ist eine analytische und politische Selbstbezeichnung. Der Asterisk verweist nicht ausschließlich auf die Geschlechtervielfalt von BIPoC*, sondern auch auf jene Menschen mit Rassismuserfahrungen, die sich nicht mit den im Akronym enthaltenen Begriffen identifizieren. Der Begriff gibt Menschen mit Rassismuserfahrungen eine Community und Raum für Aktivismus, Schutz und Empowerment. Gleichzeitig macht er die Vielfältigkeit von Rassismuserfahrungen unterschiedlicher Menschen sichtbar und ermöglicht solidarische Bündnisse über die Grenzen marginalisierter Communitys hinweg.

Rassismus

ist der Prozess, in dem Menschen aufgrund tatsächlicher oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale (z. B. Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion) als homogene Gruppen konstruiert, hierarchisierend bewertet und ausgegrenzt werden. Der klassische Rassismus behauptet eine Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschengruppen auf Grundlage angeblicher biologischer Unterschiede (siehe Biologismus und „Rasse“). Im Neorassismus wird die Ungleichheit und Ungleichwertigkeit mit angeblichen Unterschieden zwischen „Kulturen“ zu begründen versucht. Rassismus ist die Summe aller Verhaltensweisen, Gesetze, Bestimmungen und Anschauungen, die den Prozess der Hierarchisierung und Ausgrenzung unterstützen. Sie beruhen auf ungleichen Machtverhältnissen.

Quelle: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA)