05. Juni 2025 • Allgemein 

Antidiskriminierungsstelle des Bundes stellt Jahresbericht für 2024 vor - Thematischer Schwerpunkt ist Diskriminierung aufgrund des Geschlechts

Gestern hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) den Jahresbericht für 2024 vorgestellt. 

Den Bericht können auf der Webseite der ADS herunterladen und kostenfrei bestellen:
www.antidiskriminierungsstelle.de/jahresbericht-2024 

Neben der Entwicklung der aktuellen (bundesweiten) Zahlen liegt der diesjährige thematische Schwerpunkt auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts kann zahlreiche Facetten haben – von Lohndiskriminierung und Benachteiligung von trans* und inter* Personen bis hin zu sexueller Belästigung.

Einige Fakten aus dem Jahresbericht der ADS für 2024 auf einen Blick:

  • Im Jahr 2024 haben 11.405 Anfragen das Beratungsteam der Antidiskriminierungsstelle des Bundes erreicht. Das sind mehr als jemals zuvor in einem Jahr.
  • Bei 43 Prozent der Anfragen ging es im vergangenen Jahr um rassistische Diskriminierung. 
  • Anfragen zu Benachteiligungen wegen einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit machten 27 Prozent aus.
  • Anfragen zu Benachteiligungen wegen des Geschlechts machten 24 Prozent aus, wozu auch Anfragen wegen sexueller Belästigung zählen.
  • Die meisten Ratsuchenden erleben Diskriminierung im Arbeitsleben. Viele wenden sich aber auch wegen Diskriminierung bei sogenannten Alltagsgeschäften an uns, zum Beispiel bei der Wohnungssuche, beim Restaurantbesuch oder beim Einkauf.
  • 25 Prozent aller Ratsuchenden beklagten Diskriminierung durch staatliche Stellen. Hier greift das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) allerdings nicht.