Neues Treffen: Gruppe für weiße Eltern(teile) von Kindern, die Rassismus erfahren (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)

26. Mai 2023 - 18:00 bis 20:00

Veranstalter_in:
Antidiskriminierungsbüro Sachsen und Miriam Nadimi Amin

Hände

Liebe Eltern,

zur Beratung im Antidiskriminierungsbüro Sachsen kommen oft weiß-gelesene Eltern(teile), die sich fragen, wie sie ihre BIPoC*-Kinder vor Rassismus schützen können. Wir begleiten und unterstützen sie dabei.

In Leipzig haben wir eine Gruppe gegründet und einen Raum geschaffen, in dem Eltern regelmäßig diesen und anderen Fragen nachgehen können. Ein Raum, um Erfahrungen auszutauschen, um sich gegenseitig zu ermutigen und Kraft zu geben oder um einfach nur zuzuhören.

Sie haben Interesse? – Wir laden Sie herzlich zu unserem nächsten Treffen ein.

Wann?

Freitag, der 26. Mai 2023,
von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Wo? 

Antidiskriminierungsbüro Sachsen,
Seeburgstr. 20, 04103 Leipzig

Ansprechperson für die Treffen:

Miriam Nadimi Amin

Anmeldung:

Wir bitten um eine kurze Anmeldung an:
leipzig@adb-sachsen.de

Für Rückfragen sind wir auch telefonisch unter 0341/3039492 erreichbar.

Wir freuen uns, wenn Sie diese Einladung an weitere Interessierte weiterleiten.


Beste Grüße,
Afsane Akhtar-Khawari und Yamen Khamis, Miriam Nadimi Amin

Begriffe

BIPoC*:

steht für Black, Indigenous, People of Color und ist eine analytische und politische Selbstbezeichnung. Der Asterisk verweist nicht ausschließlich auf die Geschlechtervielfalt von BIPoC*, sondern auch auf jene Menschen mit Rassismuserfahrungen, die sich nicht mit den im Akronym enthaltenen Begriffen identifizieren. Der Begriff gibt Menschen mit Rassismuserfahrungen eine Community und Raum für Aktivismus, Schutz und Empowerment. Gleichzeitig macht er die Vielfältigkeit von Rassismuserfahrungen unterschiedlicher Menschen sichtbar und ermöglicht solidarische Bündnisse über die Grenzen marginalisierter Communitys hinweg.

Rassismus:

ist der Prozess, in dem Menschen aufgrund tatsächlicher oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale (z. B. Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion) als homogene Gruppen konstruiert, hierarchisierend bewertet und ausgegrenzt werden. Der klassische Rassismus behauptet eine Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschengruppen auf Grundlage angeblicher biologischer Unterschiede (siehe Biologismus und „Rasse“). Im Neorassismus wird die Ungleichheit und Ungleichwertigkeit mit angeblichen Unterschieden zwischen „Kulturen“ zu begründen versucht. Rassismus ist die Summe aller Verhaltensweisen, Gesetze, Bestimmungen und Anschauungen, die den Prozess der Hierarchisierung und Ausgrenzung unterstützen. Sie beruhen auf ungleichen Machtverhältnissen.

Definitionsquelle: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA)

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