12. Feb 2019 • Veranstaltung 

Fotos zur Lesung: Was kann aus dem NSU-Komplex, auch mit Blick auf Sachsen, gelernt werden?

Doris Liebscher liest zum NSU-Komplex

Bei der Lesung „Was kann aus dem NSU-Komplex gelernt werden?“ am 11. Februar um 19 Uhr im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig las unsere Vorständin Doris Liebscher aus dem von ihr mitherausgegebenen Buch “Den NSU-Komplex analysieren – aktuelle Perspektiven aus der Wissenschaft“. Danilo Starosta vom Kulturbüro Sachsen e.V. stellte anschließend in seinem Beitrag einen aktuellen und lokalen Bezug zu Sachsen her.

Die Anerkennung von und kritische Auseinandersetzung mit Rassismus ist für eine demokratische Gesellschaft unerlässlich. Das hat der NSU-Komplex in seiner ganzen Bandbreite besonders eindrücklich gezeigt. Gleichzeitig ist zu betonen, dass die Taten der NSU kein singuläres Ereignis waren. Sie reihen sich ein in einer großen Zahl rassistischer Morde seit den 1980er Jahren und der rassistischen Pogrome nach der Wende.

Im Nachgang zum Urteil und auch zur gestrigen Lesung haben wir eine Stellungnahme zum Thema veröffentlicht.

Eindrücke zur Lesung

Die Lesung fand im Vortragssaal des GRASSI-Museums statt.

Doris Liebscher bei ihrer Lesung; sie hält das Buch "Die haben
gedacht, wir waren das" ins Publikum.

Die Diskussion beginnt: Doris Liebscher und Danilo Sarostra
im Gespräch mit Moderatorin Burcu Akdog̅an-Werner (ADB).

Lektüretipps

Juliane Karakayali, Çagri Kahveci, Doris Liebscher, Carl Melchers (Hg._innen): Den NSU-Komplex analysieren – aktuelle Perspektiven aus der Wissenschaft (2017)

Kemal Bozay, Bahar Aslan, Orhan Mangitay, Funda Özfirat (Hg._innen): Die haben gedacht, wir waren das. MigrantInnen über rechten Terror und Rassismus (2017)